
Wir wissen (fast!) alles
Was ihr schon immer über Israel wissen wolltet, aber nie zu fragen wagtet...
Dieser Bereich gibt euch Antworten auf häufig gestellte Fragen, die euch im Vorfeld am meisten beschäftigen. Zum Beispiel: Ist Israel ein sicheres Reiseland? Welche Ausrüstung sollte ich für eine Wanderreise mitbringen?
Group Travel
Die Entscheidung, Israel als Gruppe oder als Individualreisender zu besuchen, hängt zunächst einmal von Euren persönlichen Vorlieben, Interessen und Reisegewohnheiten ab. Auch wenn Ihr grundsätzlich zu den Menschen gehört, die lieber auf eigene Faust ihre Reise planen - Israel ist eine Gruppenreise wert!
Obwohl Israel und die Nachbar-Länder - was die Alltagskriminalität angeht - zu den sichersten Reiseländern weltweit gehören, ist die politische Lage komplex. In einer Gruppe zu reisen, bietet Sicherheit, insbesondere in unbekannten Umgebungen. Reiseveranstalter haben meist aktuelle Informationen über die Sicherheitslage und können die Route entsprechend anpassen. Eine Gruppenreise bietet zudem die Möglichkeit, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, neue Freundschaften zu schließen und gemeinsame Erlebnisse zu teilen. Dies kann, z.B. für Alleinreisende oder Menschen, die gerne in Gesellschaft unterwegs sind, von Vorteil sein.
Die logistische und inhaltliche Detailplanung im Voraus der Reise ermöglicht den Teilnehmern, sich auf die wertvollen Einblicke und das Geniessen der Reise zu konzentrieren, ohne sich um Details wie Transport, Unterkunft oder Sprachbarrieren kümmern zu müssen. Außerdem kann zusammen mit eurer Reiseagentur ein individuelles, auf eure Bedürfnisse angepasstes Programm entwickelt werden.
Gruppenreisen können oft auch günstiger ausfallen, da die Kosten für Transport und Führungen geteilt werden.
Ein lokaler Guide macht das Reiseerlebnis also persönlicher, respektvoller und authentischer, indem er als Mittler zwischen verschiedenen Kulturen wirkt, vermittelt den Gruppenteilnehmern wertvolle Einblicke in die lokale Kultur, Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Bei unseren Gruppenreisen ist immer ein/e lokale lizenzierte/r Reiseleiter/in dabei. Bei Wanderreisen sind sie zudem speziell qualifiziert.
Sustainability
Israel bemüht sich, auf die Bedürfnisse behinderter Meschen einzugehen, Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen zu gewährleisten. Nicht überall gelingt es. Hier sind Pro und Contras:
Viele Busse und Züge in Israel sind rollstuhlgerecht. Die Bahnhöfe sind meist mit Aufzügen ausgestattet und viele Bushaltestellen verfügen über abgesenkte Bordsteine.
Viele Museen, historische Stätten, die Strandpromenade in Tel Aviv oder Eilat und andere touristische Attraktionen sind barrierefrei. Die Fahrstühle sind mit Brailleschrift ausgestattet. Die Altstadt von Jerusalem dagegen hat viele Stufen, enge Gassen, Kopfsteinpflaster und unebene Oberflächen, die für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderungen schwierig zu navigieren sein können.
In weniger entwickelten Regionen, kleinen Dörfern, in Ostjerusalem kann die Infrastruktur für Menschen mit Behinderungen mangelhaft sein, mit eingeschränkten barrierefreien Transportmöglichkeiten und fehlender Unterstützung. Vor allem ist damit in der Westbank, wo es oft keine asphaltierten oder gar keine Bürgersteige gibt, zu rechnen.
Viele Hotels bieten barrierefreie Zimmer und Einrichtungen an. Es ist ratsam, im Voraus die spezifischen Bedürfnisse mitzuteilen. Wenn spezielle medizinische Ausrüstung oder Hilfsmittel benötigt werden, sollte im Voraus geprüft werden, ob diese vor Ort verfügbar sind oder mitgebracht werden müssen.
Am Flughafen Ben Gurion gibt es spezielle Assistenzdienste für Menschen mit Behinderung, einschließlich Begleitservice und Unterstützung beim Ein- und Aussteigen.
Nachhaltigkeit
Die Staaten des Nahen und Mittleren Ostens sind weltweit am stärksten von Wasserstress betroffen und ein Brennpunkt des globalen Klimawandels. Israel ist das einzige Land in der Region, das NICHT von akutem Wassermangel bedroht ist. Das Land zählt weltweit zur Spitze, wenn es um Meereswasserentsalzung, Wasser-Recycling und intelligente Bewässerungstechnik geht. Mit einer Abwasserrecycling-Quote von fast 90 Prozent ist Israel heute Weltmeister (zum Vergleich: Spanien, das auf Platz zwei liegt, erzielt gerade einmal 20 Prozent).
Das so wieder aufbereitete Wasser kommt vor allem der Landwirtschaft zugute.
Das Leitungswasser in Israel hat Trinkwasserqualität und kann überall getrunken werden. Zudem stehen im Lande an öffentlichen Plätzen, vor Museen, Nationalparks usw. „Trinkbrunnen“ an denen kostenlos Trinkwasser abgezapft werden kann.
Ein aktuelles Kooperationsprojekt zwischen Israel und Jordanien zeigt, wie Wasser vom Konflikttreiber zum Hoffnungsträger wird:Israel liefert dringend benötigtes Trinkwasser nach Jordanien und bekommt im Gegenzug umweltfreundlichen Solarstrom aus Jordanien.
Bring deine eigene Mehrweg-Wasserflasche mit und fülle sie an den Trinkbrunnen bzw. in der Unterkunft auf. Achte darauf, regelmäßig und ausreichend zu trinken.
Safety
Entgegen den Vorstellungen die man vielleicht im Kopf haben mag: Israel ist ein sehr sicheres Reiseland. Die Kriminalitätsrate ist niedrig. Straftaten wie Taschendiebstähle, sexuelle, verbale und körperliche Belästigungen durch Einzelpersonen oder Gruppen sind sehr selten. Der ständige Austausch mit dem lokalen israelischen Reiseleiter und dem Team von SK Tours in Jerusalem, die ihre Region sehr gut kennen, trägt weiter dazu bei, dass man immer sehr genau über die örtlichen Gegebenheiten informiert ist.
Mit Maschinengewehren ausgerüstete Soldaten und Soldatinnen, die auch in ihrer Freizeit ihr Gewehr bei sich tragen? Das mag für uns zunächst sehr ungewöhnlich erscheinen, aber in Israel ist der Anblick von Soldaten und Soldatinnen mit Waffen ein ganz normaler Teil des Alltags. Schnell gewöhnt man sich daran. Als Besucher empfiehlt es sich durchaus, sie mal anzusprechen, denn die meisten Soldaten sind junge Menschen, freundlich und offen für ein Gespräch.
Wie bei jeder Reise gibt es einige Aspekte, die Ihr berücksichtigen solltet:
Tragt nur das Nötigste an Bargeld bei euch und bewahrt den Rest sicher im Hotel auf. Verwendet Geldgürtel oder Brustbeutel, um Wertsachen nah am Körper zu tragen.
Informiert Euch über aktuelle Reisehinweise und fragt euren lokalen Reiseleiter, falls ihr mal alleine losziehen wollt.
Lasst Euer Gepäck nicht unbeaufsichtigt
Respektiert lokale Sitten und Gebräuche, insbesondere in religiösen und traditionellen Gemeinschaften. Ein freundliches Lächeln und höfliches Verhalten öffnen viele Türen.
Wenn ihr also mit gesundem Menschenverstand durch Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete reist, solltet ihr sicher unterwegs sein.
Polizei: 100 Krankenwagen / Medizinischer Notfall: 101 (Magen David Adom) Feuerwehr: 102
Deutsche Botschaft Tel Aviv: +972-54-9944724 (nur für Notfälle) Schweizerische Botschaft Tel Aviv: Helpline EDA: +41 800 24-7-365 / +41 58 465 33 33 Österreichische Botschaft Tel Aviv: +972-54-7921892 (nur für Notfälle)
Health & Medical Care
Israel verfügt über eine moderne medizinische Infrastruktur und qualifiziertes medizinisches Personal, darunter auch speziell ausgebildete, lokale Rettungsteams zur Bergung von Personen aus unwegsamem (Wüsten-)Gelände. Die meisten Ärzte sprechen Englisch. Der Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung, die die Kosten für Arztbesuche, gesundheitliche Notfälle, Krankenhausaufenthalte, Medikamente und gegebenenfalls den Rücktransport ins Heimatland übernimmt, ist unverzichtbar.
Zurzeit sind keine spezifischen Pflichtimpfungen für die Einreise nach Israel vorgeschrieben. Da sich Impfvorschriften für die Einreise von Zeit zu Zeit ändern können, ist es sinnvoll, sich vor der Reise über die aktuellen Informationen bei uns oder auf der Website des israelischen Gesundheitsministeriums zu informieren.
Visa & Border Crossings
Für touristische Reisen nach Israel ist kein klassisches Visum erforderlich – deutsche, österreichische, alle weiteren EU- und auch Schweizer Staatsangehörige dürfen sich bis zu 90 Tage visumfrei im Land aufhalten.
Seit 2024 gilt jedoch: 👉 Vor der Einreise muss eine elektronische Reisegenehmigung (ETA‑IL) beantragt und bezahlt werden (ähnlich dem US‑ESTA) Die Beantragung erfolgt ausschließlich über das offizielle Portal: 🔗 https://israel-entry.piba.gov.il 👉 Hier erfolgt auch die Bezahlung (25 Schekel - ca. 6 €) – ausschließlich per Kreditkarte. 👉 Die Beantragung sollte ca. 8 Tage vor Einreise erfolgen. 👉 Die Genehmigung ist zwei Jahre gültig und berechtigt zu mehreren Einreisen, solange der Reisepass gültig ist. 👉 Die Bestätigung wird per E‑Mail versendet und sollte ausgedruckt mitgeführt werden. Wichtig zu wissen: Die Einreise nach Israel ist – wie z. B. in die USA – kein Rechtsanspruch. Die Entscheidung liegt bei den israelischen Grenzbehörden. In Einzelfällen können Reisezweck, Kontakte oder Reiseroute hinterfragt werden. Auch elektronische Geräte (z. B. Smartphones, Laptops) können kontrolliert werden.
Wir empfehlen, folgende Unterlagen bereitzuhalten: – Flugbuchung (Hin- und Rückflug) – Hotelreservierungen oder Einladungen (z.B. Kontaktinfos von SK Tours in Nature bei Gruppenreisen) – Infos zur Reiseroute (z.B. Programm-Flyer bei Gruppenreisen)
Hinweis: Bitte achte darauf, die ETA‑IL nur über die oben genannte offizielle Website zu beantragen. Andere Webseiten sind nicht autorisiert.
Wenn du unsicher bist oder bereits Erfahrungen mit Einreisen in Israel gemacht hast, beraten wir dich gerne persönlich.
In der Regel erfolgt die Ein-/Ausreise mit dem Flugzeug am Ben Gurion International Airport in Tel Aviv. Eine Ein-/Abreise über die Landgrenzen der Nachbarländer Ägypten und Jordanien ist aber auch möglich. Die Einreisebestimmungen ändern sich je nach Grenzübergang (Mietwagen können die Grenzen grundsätzlich nicht passieren).
Jordanien: Es gibt drei Grenzübergänge nach Jordanien: – „Sheikh Hussein Bridge“ (auch: „Jordan River Crossing“) bei Bet Shean – „Allenby-Bridge“ (auch: „King Hussein Bridge“) bei Jericho – „Yitzhak Rabin“ (auch: „Arava Crossing“) bei Eilat
Ägypten: Nach Ägypten bzw. auf die Sinai-Halbinsel gelangt man durch den Taba-Grenzübergang bei Eilat.
An allen Landgrenzen fallen Gebühren an (aktuelle Gebühren findet ihr unter: Fee Rates for Crossing Land Borders).
👉Wichtig: Auch bei Einreise über eine der Landgrenzen muss die ETA‑IL vorab online beantragt werden (Details dazu im Abschnitt weiter oben: „Benötigen Deutsche, Österreicher und Schweizer ein Visum für Israel?“)
Transportation & Infrastructure
Die Straßeninfrastruktur in Israel ist gut ausgebaut, die meisten Straßen in gutem Zustand. Das Mieten eines Autos in Israel – außerhalb der Ballungsgebiete Tel Aviv und Jerusalem - bietet viel Flexibilität und ist eine gute Möglichkeit, das Land auf eigene Faust zu erkunden. Du benötigst einen gültigen internationalen oder europäischen Führerschein. Mietwagen dürfen nicht in der Westbank gefahren werden.
Das Taxifahren ist in Israel in der Regel sicher und komfortabel, aber teuer. Laut Gesetz müssen alle Taxis in Israel mit einem Zähler ausgestattet sein und diesen auch einschalten. Nicht selten versuchen die Fahrer einen Pauschalpreis für die Strecke zu nennen, der höher ist als die Fahrt mit Zähler. Es empfiehlt sich die Nutzung des Taxameters. Manchmal kann auch ein Pauschal-Preis vereinbart werden, z.B. wenn das Taxi über die Rezeption des Hotels bestellt wird (z.B. zum Flughafen). Besonders bei langen Strecken, solltet ihr euch vorher gut über den Preis informieren.
Das Busnetz in Israel ist eine effiziente, zuverlässige und günstige Möglichkeit, sich im Land fortzubewegen. Busse verkehren in und zwischen Städten, Vororten und auch die abgelegensten ländlichen Gebiete werden angefahren. Info zu Busfahrplänen und Preisen: Bus.co.il
(siehe auch „Was ist die Rav-Kav-Karte“)
Das Eisenbahnnetz verbindet die wichtigsten Städte und Regionen des Landes.
Hauptstrecken sind Jerusalem – Flughafen Ben Gurion – Tel Aviv – Haifa, Tel Aviv - Be'er Sheva. Besonders interessant ist die Option mit der Bahn vom/zum Flughafen Ben Gurion. Info zu Bahnfahrplänen und Preisen: Israel Railways
(siehe auch „Was ist die Rav-Kav-Karte“)
In Israel gibt es aktuell Straßenbahnen (Light Rail) in Jerusalem und Tel Aviv. Weitere Linien befinden sich im Bau. Info zu Straßenbahnfahrplänen und Preisen: Jerusalem Light Rail & Tel Aviv Light Rail
(siehe auch „Was ist die Rav-Kav-Karte“)
Das Parken in Tel Aviv und Jerusalem ist äußerst problematisch und teuer. Ein Auto hat dort keine Vorteile. Für Reisen in den Norden oder Süden Israels kann ein Mietwagen jedoch eine sinnvolle Wahl sein, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten bequem zu erreichen. Plant eure Reise so, dass ihr euren Mietwagen über ein Wochenende mietet – am Samstag, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren, seid ihr mit dem Mietwagen unabhängiger. Die Abholung/Rückgabe des Autos ist am Samstag auch nicht möglich.
Ihr benötigt eine „Rav Kav“-Karte, eine wiederaufladbare elektronische Fahrkarte, um Bahn, Bus und Straßenbahn in Israel nutzen zu können.
Kauf der (Plastik-)Karte: Die Rav-Kav-Karte kann am Flughafen („Rav Kav“-Schalter im Terminal 3), an großen Busbahnhöfen oder in bestimmten Geschäften erworben werden. Es gibt sowohl personalisierte als auch nicht personalisierte Karten (Kosten: einmalig ILS 5).
Aufladen der Karte: Die Karte kann an den Verkaufsstellen, Busbahnhöfen oder auch online („Rav-Pass“-App) aufgeladen werden. Du lädst ein Guthaben (z.B. ILS 50) auf die Karte, das für die Bezahlung von Fahrten verwendet wird.
Benutzung: Beim Einsteigen in einen Bus, Zug oder eine Straßenbahn hältst du deine Rav-Kav-Karte an ein Lesegerät. Das Lesegerät überprüft dein Guthaben und bucht den Fahrpreis ab. Bei Bahnfahrten musst du die Karte auch beim Aussteigen an der Schranke an das Lesegerät halten, um den richtigen Fahrpreis zu berechnen.
Die virtuelle „Rav-Pass“-App: Die „Rav-Pass“-App, ist eine spezielle – virtuelle – Variante der Rav-Kav-Karte. Um sie nutzen zu können, müsst ihr mit Smartphone plus Datenpaket in Israel unterwegs sein! Dazu müsst ihr die kostenlose App „HopOn Rav-Pass“ (Englisch) herunterladen, euch registrieren und eure Kreditkartendaten hinterlegen. Die App verwendet einen QR-Code, der in Bus/Bahn/Strassenbahn gescannt werden kann, anstelle der Rav-Kav-(Plastik-)Karte.
Gett-Taxi – Taxi-App
Dott, Bird und LIME – mit dem E-Scooter / Roller durch Tel Aviv
Moovit – Routenplaner für alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Israel
Waze – GPS- Navigationsapp (Auto)
Cellopark oder Pango – Park-Apps (Parkuhren gibt es nicht mehr!)
Food & Drink
In Israel der Erwerb von Alkohol ab 18 Jahren erlaubt. Im Vergleich zu Europa ist Alkohol, insbesondere in Restaurants und Bars, teurer. In arabisch-muslimisch geprägten Gemeinden oder Stadtteilen ist Alkoholkonsum aus kulturellen und religiösen Gründen stark eingeschränkt und wird weniger toleriert. Generell empfehlen wir, sich respekt- und verantwortungsvoll zu verhalten und lokale Vorschriften zu beachten. Am besten ihr fragt vorher euren lokalen Reiseleiter! Alkohol am Steuer ist verboten (0 Promille).
Israel hat eine der höchsten Pro-Kopf-Raten an Vegetariern und Veganern weltweit und ist bekannt für seine vielfältige und reichhaltige Küche, die viele Optionen für Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen bietet. Tel Aviv hat sogar den Ruf „Welthauptstadt der Veganer“ zu sein! Viele traditionelle israelische Gerichte sind von Natur aus vegetarisch oder vegan, wie Falafel, Hummus, Taboulé, Sabich und eine Riesenauswahl an leckeren Salaten. In Supermärkten und auf den lokalen Märkten gibt es eine breite Auswahl an pflanzlichen Produkten und Ersatzprodukten.
Insgesamt ist Israel gut darauf vorbereitet, Menschen mit Gluten- und Laktoseintoleranz zu unterstützen, sowohl in Bezug auf die Verfügbarkeit von speziellen Lebensmitteln als auch auf das Bewusstsein und die medizinische Versorgung. Größere Supermärkte, Drogerien, Restaurants und auch Unterkünfte, bieten eine umfangreiche Auswahl an gluten- und laktosefreien Produkten und Gerichten.
Bei einer Gruppenreise ist es wichtig, eure Unverträglichkeiten dem Veranstalter bzw. dem Guide im Voraus mitzuteilen.
Das Leitungswasser in Israel hat Trinkwasserqualität und kann überall bedenkenlos getrunken werden. Zudem gibt es im ganzen Land an öffentlichen Plätzen, vor Museen, in Nationalparks usw. kleine Trinkbrunnen, an denen kostenlos kaltes Trinkwasser gezapft werden kann.
Bring deine eigene Mehrweg-Wasserflasche mit und fülle sie an den Trinkbrunnen oder in der Unterkunft auf. Achte darauf, regelmäßig und ausreichend zu trinken.
Money & Payments
Die offizielle Währung in Israel ist der Israelische Neue Shekel (ILS). 1 Shekel (ILS) = 100 Agorot. Preise werden üblicherweise in Shekel angezeigt und die meisten Transaktionen auch in Shekel abgewickelt. Es ist ratsam, Shekel dabei zu haben oder eine Kredit- oder Debitkarte zu verwenden, die in Shekel belastet wird, um die besten Wechselkurse zu erhalten und mögliche Gebühren zu minimieren. In Ausnahmefällen werden an manchen touristischen Orten (z.B. Restaurants in der Altstadt Jerusalems, Trinkgelder) auch USD oder Euro in bar akzeptiert. Den aktuellen Wechselkurs findet Ihr auf der Seite der „Bank of Israel“ (Zentralbank Israels): Bank of Israel
Am Ben-Gurion-Flughafen gibt es sowohl die Möglichkeit, Geld am Bankautomaten abzuheben als auch Geld zu wechseln. Geldautomaten (ATMs) sind in ganz Israel weit verbreitet, insbesondere in Städten und touristischen Gebieten. Die meisten akzeptieren internationale Karten und bieten die Möglichkeit, in Shekel abzuheben. EC-Bankkarten werden nicht von allen Automaten akzeptiert. Mit einer Kreditkarte (Visa, Mastercard etc.) seid Ihr in Israel auf der sicheren Seite.
Bargeldloses Zahlen ist in Israel weit verbreitet und wird sowohl von Einheimischen als auch von Touristen häufig genutzt. Mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay können an vielen Orten verwendet werden.
ReiseTipp
Insgesamt ist bargeldloses Zahlen in Israel gut etabliert und erleichtert es Reisenden, bequem und sicher zu bezahlen, ohne größere Mengen Bargeld mitführen zu müssen. Informiere dich vorher bei deinem Kreditinstitut bezüglich möglicher Wechselkursgebühren.
Trinkgeld Allgemein In Cafes, Kneipen, Restaurants usw. gibt man üblicherweise ein Trinkgeld von 15 %. Trinkgeld kann sowohl bar als auch per Kreditkarte gegeben werden. Insgesamt ist das Trinkgeld in Israel höher als z.B. in Deutschland, insbesondere in Restaurants. Den Betrag einfach „aufzurunden“ oder ein paar Euro bzw. Shekel zusätzlich zu geben wie z.B. in Deutschland ist nicht angemessen. Es ist wichtig, sich an die lokalen Gepflogenheiten anzupassen. Trinkgeld Gruppenreise In Israel (Jordanien, pal. Autonomiegebiete) sind Trinkgelder üblich und nicht im Reisepreis inbegriffen. Sie werden von den Serviceanbietern (z.B. Hotels, Fahrer, ReiseleiterInnen) bei guter Leistung erwartet und sind ein integraler Bestandteil ihres Einkommens. Es ist wichtig, transparent zu sein und sicherzustellen, dass alle Teilnehmer bereits vor der Reise wissen, wie viel Trinkgeld gesammelt wird und wie es verteilt wird, um Missverständnisse zu vermeiden. Trinkgeld-Pool: Eine häufige und bewährte Methode ist es, das Trinkgeld bereits vor Reisebeginn einzusammeln, indem jeder Teilnehmer einen bestimmten Betrag in einen gemeinsamen „Topf“ einzahlt.
Verantwortliche/n festlegen: Benennt eine Person in der Gruppe zum Trinkgeld-Verantwortlichen, der das Sammeln und Verteilen des Trinkgelds koordiniert.
Dank und Anerkennung: Zeigt Eure Wertschätzung gegenüber dem Servicepersonal, wenn ihr das Trinkgeld übergebt. Ein freundliches Wort und ein Lächeln kann den Unterschied machen.
Häufig herrscht Unsicherheit, welche Trinkgelder und in welcher Höhe zu entrichten sind. Wir stehen euch gern beratend zur Seite!
In Geschäften und Supermärkten gelten feste Preise. Als Besucher in Israel kannst (musst!) du Preise vor allem in der Altstadt von Jerusalem, auf dem Flohmarkt von Jaffa und in Bethlehem mit den Verkäufern verhandeln, auch wenn ein Preis ausgeschildert ist. Fragt immer nach dem Preis und kauft nicht im ersten Laden, da viele Geschäfte ähnliche Waren anbieten.
ReiseTipp
Es ist hilfreich, beim Verhandeln höflich, respekt- und humorvoll zu bleiben – auch wenn am Ende kein „Deal“ zustande kommt. Ein kleiner Verhandlungstrick, den wohl fast jeder kennt: Wenn du ein Produkt unbedingt haben willst, sei in deiner Begeisterung nicht allzu überschwänglich. Wie bei allem im Leben gilt: Übung macht den Meister :)
Communication
Der Mobilempfang ist in der Regel gut. WLAN ist fast überall kostenlos verfügbar – ob in Unterkunft, Café, Bahn oder Bus. Die großen Städte haben ein öffentliches, kostenloses WLAN-Netzwerk. In den abgelegeneren (Wüsten)regionen kann der Empfang schwach sein.
ReiseTipp
Israel ist nicht Teil des europäischen Roaming-Abkommens. Eine lokale israelische SIM-Karte kann sich daher durchaus lohnen: entweder besorgt ihr euch eine am Flughafen, in einem der Handy-Geschäfte oder ihr installiert euch eine E-SIM. Die Paket-Preise dafür sind recht günstig.
Die Stromspannung in Israel beträgt 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Die meisten Steckdosen sind für Dreistiftstecker. Diese können aber größtenteils ohne Adapter von Geräten mit europäischem Doppelstecker genutzt werden. Für Stecksoden mit etwas dickeren Kontaktstiften (z.B. bei manchen der elektrischen Rasierapparate, Reisebügeleisen und anderen kleinen Geräten) müssen Adapter verwendet werden.
Das Fotografieren ist fast überall erlaubt. Selbst an religiösen Gebäuden oder Stätten wie z.B. an der Klagemauer. Man sollte jedoch immer vorher fragen, ob man jemanden fotografieren darf. Das Fliegen einer Drohne ohne Genehmigung ist für Touristen verboten.
Calendar & Holidays
Im Gegensatz zum gregorianischen Kalender, den wir international verwenden, richtet sich der jüdische Kalender nach dem Mondzyklus und „wandert“ damit jedes Jahr ein wenig. Um den Ausgleich mit dem Sonnenkalender herzustellen, fügt der jüdische Kalender alle paar Jahre einen zusätzlichen Monat (Adar Scheni), hinzu. Dieser Schaltmonat sorgt dafür, dass die jüdischen Feiertage in der Nähe der entsprechenden Jahreszeiten bleiben.
In der Regel fallen Rosh HaShana (das jüdische Neujahr), Yom Kippur (Versöhnungstag) und Sukkoth (Laubhüttenfest) in die Monate September oder Oktober. Chanukka (Lichterfest) ist zeitlich mit Weihnachten verbunden, während das Pessachfest im März oder April stattfindet.
Wie der Schabbat, beginnen die jüdischen Feiertage am Vorabend und enden am Abend des Folgetages.
Der islamische Kalender ist ein reiner Mondkalender. Dies führt dazu, dass islamische Feiertage im Laufe der Jahre in verschiedene Jahreszeiten fallen. Die drei wichtigsten Feste im Islam sind das Opferfest (Īd al-Adhā), der Fastenmonat Ramadan und das Fest des Fastenbrechens (Īd al-fitr) am Ende des Fastenmonats.
Der israelische Haupt-Ruhetag ist nicht der Sonntag, sondern der Samstag = Shabbat. Er beginnt bereits am Vorabend, d.h. am Freitagabend, und endet am Samstagabend. Der Sonntag ist der erste Arbeitstag der Woche.
Im Islam dagegen ist Freitag der wichtigste Ruhe- und Gebetstag, an dem islamische Schüler auch schulfrei haben. Christliche Schüler haben entsprechend am Sonntag schulfrei, dem christlichen Ruhe- und Gebetstag.
In vielen Hotels kann man am Samstag erst nach Shabbatende einchecken! Denn erst dann darf wieder saubergemacht werden.
Alle öffentlichen Behörden, private Geschäfte (auch viele Restaurants) haben am Shabbat in Israel geschlossen. Fast alle Museen haben aber geöffnet!
Der öffentliche Nahverkehr (Busse und Bahnen) ist fast überall unterbrochen. Zum Flughafen Ben-Gurion zu gelangen (oder von ihm wegzukommen), geht am Schabbat nur mit dem Taxi, manchmal mit dem Sherut-Taxi (Sammeltaxis). In den arabischen Städten und Stadtteilen (so z.B. in der Altstadt von Jerusalem, Haifa, Nazareth oder Akko) haben die arabischen Restaurants und Geschäfte meistens auch am Shabbat geöffnet.
Natürlich ist es ein Reise-Highlight Yom Kippur, Pesach oder Ostern in Israel zu erleben, aber berücksichtigt bei der Reiseplanung besonders die jüdischen, aber auch die christlichen Feiertage: - während jüdischer und christlicher Feiertage neigen Unterkünfte dazu, ausgebucht zu sein und es kann zu hohen Preisaufschlägen kommen - auch Flüge neigen dazu während jüdischer Feiertage/Oster- und Herbstferien teurer zu sein Fazit: eine frühzeitige Reiseplanung lohnt sich! Wir stehen euch gern beratend zur Seite.
Die Ländervorwahl für einen Anruf nach Israel ist +972, für einen Anruf von Israel nach Deutschland wählt man +49, nach Österreich +43 und in die Schweiz +41.
In Israel beträgt die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland +1 Stunde. Wenn in Berlin 12 Uhr ist, ist es in Israel 13 Uhr. Es gibt auch eine Sommer- und Winterzeit.
Climate & Clothing
Israel, weist trotz seiner geringen Größe, unterschiedliche Klimazonen auf, die von Entfernungen zum Mittelmeer, Höhenlagen und geografischem Breitengrad abhängig sind. Der Norden ist gemäßigt und bewaldet, während der Süden heiß und wüstenhaft ist. Etwa 50 % des Landes sind Steppe und Wüste, wobei der Negev den größten Anteil ausmacht. An der Mittelmeerküste herrscht subtropisches Mittelmeerklima mit heißen, regenlosen Sommern und milden, niederschlagsreichen Wintern. Reisen nach Israel sind grundsätzlich das ganze Jahr hindurch empfehlenswert. Als beliebteste Reisezeiten gelten gemeinhin der Frühling - März bis Ende Mai - und der Herbst - Oktober und November. Folgerichtig sind Unterkünfte in diesen Zeiten schnell ausgebucht und die Preise liegen hoch. Zudem überlappen sich diese Monate oft mit den jüdischen und christlichen Feiertagen. Die Feiertage zu erleben, ist natürlich eine kulturelle und spirituelle Bereicherung jeder Reise, allerdings sollte man sich auf teilweise überfüllte Sehenswürdigkeiten und Nationalparks einstellen. Wer es etwas ruhiger mag, sollte die jüdischen und christlichen Feiertage in Israel möglichst meiden. Der Sommer, Juni-Juli-August-September, ist grundsätzlich heiss. Wenn man aber eine gewisse Flexibilität mitbringt und viele Badepausen einplant, kann der Sommer eine gute Alternative sein. Wanderungen sollten kurzgehalten werden, am besten auf Routen, die auch Bademöglichkeiten beinhalten.
Im Winter – Dezember-Januar-Februar kann es in den höheren Regionen wie dem judäischen Bergland, dem oberen Galiläa oder dem Golan zu Schneefall kommen. Aber am Toten Meer, der Negevwüste und Eilat herrschen milde Temperaturen und damit z.B. ideale Wanderbedingungen.
Am besten ist es, sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden, sodass man immer etwas gegen die kalte Klimaanlagen-Luft dabeihat. Religiöse Gebäude oder besonders religiöse Gegenden wie z.B. das ultraorthodoxe Viertel Mea Shearim (Jerusalem) sollten nur in angemessener Kleidung betreten werden (keine Shorts, keine ärmellosen oder ausgeschnittenen Kleider). In einer Synagoge sowie an der Klagemauer tragen Männer eine Kopfbedeckung, und beim Betreten von Moscheen müssen die Schuhe ausgezogen werden. Auf den Tempelberg darf man nicht mit einem Kreuz an der Halskette, einer Bibel oder einem Taschenmesser.
Language
Die Amtssprachen in Israel sind Hebräisch und Arabisch. Fast alle beherrschen Basis-Englisch. Da Israel ein Einwanderungsland ist, trifft man oft auf Meschen, die verschiedene Sprachen beherrschen. Überschriften wie Straßen- und Autobahnschilder, Restaurantmenus o.ä. sind meist zwei- (Hebräisch und Englisch) oder drei- (Hebräisch, Arabisch und Englisch) sprachig.
